Trocken oder nass? Diese scheinbar simple Frage beschäftigt unzählige Hundehalter – und sorgt regelmäßig für hitzige Diskussionen auf Hundeplätzen, in Onlineforen und im Tierarzt-Wartezimmer. Dabei gibt es kein pauschales „richtig“ oder „falsch“ – aber sehr wohl Unterschiede, die je nach Hund, Alter, Gesundheit und Lebensstil entscheidend sein können.
1. Trockenfutter: Der Dauerbrenner im Futternapf
Inhaltsverzeichnis
Trockenfutter ist für viele Hundehalter so etwas wie das Müsli am Morgen: praktisch, schnell serviert und lange haltbar. Kein Wunder, dass es in unzähligen Haushalten die erste Wahl ist. Die knusprigen Kroketten lassen sich leicht portionieren, machen keinen Dosenmüll und eignen sich perfekt für unterwegs oder Futterautomaten. Besonders Besitzer großer Hunde schätzen, dass ein 15-Kilo-Sack oft über Wochen reicht – und nicht täglich neue Dosen geöffnet werden müssen.
Doch Trockenfutter punktet nicht nur bei der Handhabung. Viele Hersteller setzen mittlerweile auf hochwertige Rezepturen mit hohem Fleischanteil, Vitaminen und speziellen Zahnpflegekomponenten. Das Kauen auf den festen Brocken soll dabei helfen, Zahnstein zu reduzieren – auch wenn das bei manchen Vierbeinern eher Wunschdenken bleibt. Wichtig ist: Wer Trockenfutter füttert, muss auf eine ausreichende Wasseraufnahme achten – denn mit nur etwa 10 % Feuchtigkeitsgehalt ist Trockenfutter ein echtes Leichtgewicht in Sachen Flüssigkeit.
2. Nassfutter: Fleischiger, feuchter – und näher an der Natur
Nassfutter enthält etwa 70–80 % Wasser, was der natürlichen Zusammensetzung der Beute eines Hundes deutlich näherkommt. Für viele Hunde ist es ein Festmahl – Geruch, Geschmack und Textur kommen gut an.
Die großen Vorteile von Nassfutter:
- Bessere Flüssigkeitsversorgung – besonders wichtig bei heißen Temperaturen oder für Hunde mit Nieren- oder Blasenproblemen.
- Meist höherer Fleischanteil: Gerade hochwertige Dosenfutter punkten hier.
- Schonendere Zubereitung: Viele Hersteller garen das Futter nur leicht – so bleiben mehr Vitamine erhalten.
Aber es gibt auch Nachteile von Nassfutter:
- Kürzere Haltbarkeit nach dem Öffnen
- Größerer Platzbedarf
- Kann zu Zahnstein führen
Was sagen Tierärzte und Ernährungsexperten?
Viele Tierärzte sind sich einig: Entscheidend ist nicht die Form des Futters, sondern die Qualität der Inhaltsstoffe. Ein minderwertiges Nassfutter mit Zucker, Nebenerzeugnissen und künstlichen Aromen ist genauso schlecht wie ein minderwertiges Trockenfutter mit Maismehl und Knochenmehl.
Worauf Sie achten sollten:
- Deklaration: Je transparenter, desto besser. Begriffe wie „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ sind verdächtig ungenau.
- Proteinquelle: Fleisch sollte an erster Stelle stehen – und nicht „pflanzliche Nebenerzeugnisse“.
- Kein Zuckerzusatz: Hunde brauchen (und vertragen) keinen Zucker im Futter.
- Getreidefrei (wenn notwendig): Für sensible oder allergische Hunde sinnvoll – aber nicht generell nötig.
Für wen eignet sich welches Futter?
Ob jung oder alt, Couch-Potato oder Powerpaket – je nach Lebensphase und Gesundheitszustand kann das eine Futter besser passen als das andere.
Welpen, die noch im Wachstum sind, haben nicht nur einen Bärenhunger, sondern auch einen hohen Bedarf an Nährstoffen und Flüssigkeit. Für sie eignet sich oft eine Kombination aus hochwertigem Nassfutter – das leicht verdaulich ist – und speziellem Welpen-Trockenfutter, das die Kaumuskulatur stärkt.
Ältere Hunde, deren Zähne nicht mehr ganz so bissfest sind und deren Verdauung ein bisschen langsamer arbeitet, profitieren oft von Nassfutter oder von in Wasser eingeweichtem Trockenfutter. Das schont nicht nur den Kiefer, sondern erleichtert auch die Aufnahme wichtiger Nährstoffe.
Hunde mit Zahnproblemen – etwa abgebrochenen Zähnen, Entzündungen im Maul oder einfach altersbedingtem Zahnstein – sollten möglichst weiches Futter bekommen. Hier ist hochwertiges Nassfutter ideal, da es ohne großen Widerstand geschluckt werden kann.
Und aktive Hunde, die viel rennen, spielen, ziehen oder arbeiten, benötigen Futter mit ordentlich Power. Für sie eignet sich energiereiches Trockenfutter mit einem hohen Anteil an Proteinen und gesunden Fetten. Auch Nassfutter kann hier mithalten – wichtig ist, dass die Energiezufuhr dem tatsächlichen Bedarf entspricht, sonst läuft der Hund bald auf Reserve.
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Fazit: Es kommt auf Ihren Hund an – und auf die Qualität des Hundefutters
Die Frage „Trocken- oder Nassfutter?“ lässt sich nicht pauschal beantworten. Vielmehr sollten Sie die Bedürfnisse Ihres Hundes, Ihre Alltagsroutine und die Futterqualität gemeinsam betrachten. Wer auf hochwertige Zutaten, eine transparente Deklaration und artgerechte Zusammensetzung achtet, kann mit beiden Varianten gesunde Entscheidungen treffen.
Tipp zum Schluss: Beobachten Sie Ihren Hund! Fell, Kotkonsistenz, Energielevel und Appetit sind die besten Indikatoren dafür, ob das gewählte Futter passt. Und im Zweifel? Fragen Sie einen spezialisierten Tierernährungsberater – denn wie beim Menschen gilt auch hier: Du bist, was du isst.
Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung von fera24.de