dürfen Hunde Orangen essen

Ernährung + Gesundheit

Dürfen Hunde Orangen essen?

Gerade im Herbst und Winter sind Orangen für uns Menschen eine besondere Leckerei.
Aber kannst du auch deinem Hund mit den vitaminreichen Zitrusfrüchten eine Freude machen?

Worauf gilt es, zu achten? Das erfährst du im Folgenden.

Obst für Hunde?

Viele Hundehalter:innen sind auf der Suche nach gesunden Leckerchen für ihre Vierbeiner. Der Griff in die Obstschale scheint da naheliegend. Aber dürfen Hunde Orangen essen ?

Es gibt schließlich einige Lebensmittel, darunter auch Obstsorten, die für Menschen gesund, für Hunde jedoch giftig sind – Weintrauben zum Beispiel. Andere hingegen, etwa Bananen und Äpfel, sind beliebte Zutaten für Hundekekse. 

Wie ist das bei euch? Mag dein Hund fruchtige Leckerchen? Verrate mir deine Geheimtipps gern in den Kommentaren.

Inhaltsverzeichnis

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Darf ich meinem Hund Orange füttern?

Zuerst die gute Nachricht: Ja, Hunde dürfen Orangen essen. Es gibt aber ein paar Sachen zu bedenken. Ich verrate dir jetzt, welche das sind.

Zunächst einmal vertragen Hunde ausschließlich reife Orangen. Den Reifegrad erkennst du nur am Geschmack, nicht an der Farbe. Ist die Orange süß und reich an Saft, kannst du sie gern mit deinem Hund teilen.

Ob Hunde auch Orangenschalen essen dürfen, darüber gibt es geteilte Meinungen. Die einen sagen, dass die Schalen nicht für Hunde geeignet sind. Andere hingegen halten das für unbedenklich. 

Es ist allerdings Vorsicht geboten, denn natürlich vertragen sie nur ungespritzte Orangenschalen und solche, die nicht mit Wachs behandelt wurden. Außerdem können Orangenschalen zu Verstopfung führen. Sicherheitshalber schäle ich die Orange daher immer, bevor ich sie Johnny gebe. 

Wenn du deinen Hund das erste Mal mit Orange fütterst, testest du besser erst einmal, ob er sie auch verträgt. Das gilt insbesondere für Hunde mit einem empfindlichen Verdauungstrakt und solche, die zu Allergien neigen. Orangen enthalten nämlich viel Säure und können sensible Hundemägen reizen. 

Leidet dein Hund unter Diabetes, fütterst du ihm besser kein Obst. Das enthält nämlich viel Fruchtzucker, der den Blutzuckerspiegel stark erhöhen kann.

Hunde können wie wir Menschen nur dann eine Allergie gegen einen Stoff oder ein Lebensmittel entwickeln, wenn ihr Immunsystem schon einmal damit in Kontakt gekommen ist. Es ist also möglich, dass dein Hund die Orange erst verträgt, später aber doch Beschwerden bekommt, etwa Magen-Darm-Probleme oder Juckreiz. Wenn du solche Symptome beobachtest, hältst du am besten Rücksprache mit der Tierärztin oder dem Tierarzt.

Wie füttere ich meinem Hund Orange?

Wie du deinem Hund die Orange anbietest, kommt auf seine individuellen Vorlieben an. Er kann sie sowohl „am Stück“ essen als auch in pürierter Form

Nach dem ersten Verträglichkeitstest vergrößerst du die Portion schrittweise. Mehr als eine Orange pro Tag darf dein Hund aber nicht essen.

Wenn er nicht viel Appetit hat, kannst du ein wenig Orangenpüree unter das Futter mischen. Mag er die Zitrusfrüchte gern, ist das ein besonderer Leckerbissen und es animiert ihn dazu, mehr zu essen. Mehr Infos über das Füttern von älteren Hunden, die oft wenig Appetit haben, erfährst du in diesen beiden Artikeln:

Meine 4 Tipps für die Fütterung von alten Hunden

Hilfe! Mein alter Hund frisst nicht!

Vitaminbombe Orange

Orangen enthalten viele wichtige Nährstoffe. Hier ein kleiner Überblick:

  • Bekannt sind Zitrusfrüchte ja vor allem für ihren hohen Gehalt an Vitamin C. Es unterstützt das Immunsystem und ist gleichzeitig ein Antioxidans. Das bedeutet, dass Vitamin C sogenannte freie Radikale „entwaffnet“. Diese Schadstoffe befinden sich überall in unserer Umwelt, etwa in der Atemluft oder dem Essen/Hundefutter. Sie können das Risiko für schwere Erkrankungen wie Krebs erhöhen.
  • Auch Carotinoide sind in Orangen enthalten. Genau wie Vitamin C wirken sie antioxidativ. Gleichzeitig sind sie eine Vorstufe von Vitamin A, das für die Aufrechterhaltung der Sehkraft wichtig ist. Mehr Infos dazu findest du hier.
  • Flavonoide geben Orangen ihre kräftige Farbe und schützen sie vor schädlichen Umwelteinflüssen – genau wie uns und unsere Hunde. 
  • B-Vitamine, die ebenfalls in den Zitrusfrüchten enthalten sind, spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau von Gewebe. Außerdem sind sie wichtig für eine gesunde Funktion von Gehirn und Nerven, beeinflussen den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt.
  • Vitamin E ist ein weiteres hochwirksamen Antioxidans, das die Zellen deines Hundes vor Schäden durch freie Radikale schützt.
  • Neben Vitaminen und Antioxidantien liefern Orangen auch Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Kalzium.

 

Du siehst also, dass Orangen viele Nährstoffe liefern, die dein Hund benötigt.

Vielleicht hast du ja jetzt auch Lust bekommen, dir eine leckere Orange mit ihm zu teilen?!

PAWSITIVE REDAKTION
PAWSITIVE REDAKTION

Unser Autor:innen-Team besteht u.a. aus Ernährungstherapeut:innen für Hunde, Hundetrainer:innen, Ernährungsberater:innen, Tierheilpraktiker:innen und Physiotherapeut:innen für Tiere.

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